Miesbrunn zählt zu den ältesten Siedlungen unseres Raumes.
Lange bevor sich der Burgplatz Pleystein zu einer Stadt entwickelte, bestand hier
eine dörfliche Gemeinschaft, die wohl auf einevorgeschichtliche Siedlung zurückreicht.
Der Fund einer jungsteinzeitlichen Hornsteinklinge im Jahre 1972 lässt dies vermuten.
Die Pfarrei gehört zu den Urpfarreien und wird im ältesten Verzeichnis der Diözese Regensburg
als Pfarrsitz genannt.
Aus einer Urkunde vom Jahre 1343 geht hervor, dass damals Miesbrunn Eberhard
dem Eysmerdorfer gehörte, und dass es seine Vorfahren vom Landgrafen von Leuchtenberg
gekauft hatten.
Wenn in dieser Urkunde auch nicht ausdrücklich erwähnt, so scheint doch zu jener Zeit
in Miesbrunn bereits ein Dorfgericht gewesen zu sein, denn wenig später wird das
Hofmarksgericht genannt.
Im Jahre 1343 erscheinen in dieser ersten Übersicht über Miesbrunn 13 Höfe.
Miesbrunn mit Bartlmühle, Finkenhammer und Fuchsmühle war von 1821 bis 1830
eine Gemeinde.
1830 kam die bis dahin selbständige Gemeinde Vöslesrieth mit Steinbach, Peugenhammer
und Rammelsleuten mit dazu, später auch noch die Pingermühle.
1946 wurde Spielhof aus der Gemeinde Lohma nach Miesbrunn umgemeindet.
Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Miesbrunn in die Stadt Pleystein eingegliedert,
wobei zum Miesbrunner Kommunalbereich noch Bartlmühle, Finkenhammer, Fuchsmühle,
Peugenhammer, Pingermühle, Rammelsleuten, Steinbach, Spielhof und Vöslesrieth gehörten.